Team DAG-Motorsport
Wir sind umgezogen nach Sachsen:
Unser Team ist in 02748 Bernstadt a. d. Eigen, Herrnhuter Str. 29 c; Tel. 035874/498844 ansässig - Zweigstelle Detmold, Heidenoldendorfer Str. 3
Förderer der Aktion
Das aktuelle Teamfoto 2014:
Mal in Jacke, mal im Shirt
v.l.n.r.: Dieter Scholz, Steven Flieger, André Scholz, René und Nicole Kirscht
v.l.n.r.: Dieter und André Scholz, Steven Flieger, René und Nicole Kirscht
Das Team DAG-Motorsport 2010
(und für 2012 suchen wir (auch weibliche) Verstärkung!!!)
Das Team DAG-Motorsport 2009
hinten: René Kirscht, Dieter Scholz, vorn: Kathy Fischer, Philip Snelting
Das Team DAG-Motorsport 2008
v.l.n.r.: René Kirscht, Philip Snelting, Lukas Siemens, André und Dieter Scholz
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Die Micra-Cup-Besatzung 2006 (v.l.n.r.): Dieter Scholz und André Scholz (Detmold), René Kirscht (Potsdam), Lukas Siemens (Litauen) und vom Autohaus Sprungmann in Sennestadt Werkstattmeister Ruppricht
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Team-Managerin und Fahrerin: Ricarda Laura-Mareen Scholz
Einsatz 2017/2018: Seit vielen Jahren Team-Manager Team DAG-Motorsport, Instruktor Slalom, Ausrichter Pokal der Lippischen und Micra-Cup, Fahrer Slalom, Bergrennen und Bördesprint Oschersleben Einsatz seit 2022:Oldtimersport mit Simson SR 2E, Bj.1959 (2-Rad) und Renault Caravelle, Bj.1965 (4-Rad)
Mein weiter Weg zu mir Aus Chef des DAG-Motorsportteams wird die Chefin, aus Gewerkschaftler wird Gewerkschaftlerin, aus Ex-Kollege wird Ex-Kollegin --- aus Freund wird Freundin Viele werden nicht glauben, was ich hier schreibe – aber es ist wie es ist. Ich bin Ricarda Laura-Mareen --- Ihr kennt mich nicht und Ihr kennt mich doch --- Ihr kennt den Menschen, der in mir steckt, der ich bisher war und der sich im Wesen nicht ändert: Ihr kennt Dieter Scholz. Ich habe 50 Jahre mehr oder weniger bewusst im falschen Körper gelebt und mich in den letzten beiden Jahrzehnten immer mehr zur Frau entwickelt und jetzt bin ich es. Der gleiche Mensch wie immer – nur in einer anderen Hülle und mit geänderten Pappieren. Ich habe mich als Mensch und Person nicht geändert, nur äußerlich und damit bekam ich am 4. Juli 2017 auch einen neuen Namen und einen neuen „Personenstand“; das Geschlecht wurde offiziell durch Beschluss des Amtsgerichts Schöneberg von "männlich" in „weiblich“ geändert. Ich war bis Anfang Juli 2017 transsexuell --- was die Meisten sicher verwundern wird, weil ich es lange verborgen habe (viel zu lange), und ich bin jetzt mit offiziellem richterlicherlichen Beschluss seit dem 4. Juli eine Frau. Das dafür notwendige Verfahren, wie der mindestens 3jährige Alltagstest, zwei psychologische Gutachten usw. sind erfolgreich erledigt und dann erfolgte noch die vorgeschriebene richterliche Anhörung. Ich habe also eine andere Hülle angenommen, bin aber noch der gleiche Mensch, mit den gleichen Fehlern, mit den gleichen guten Dingen, die Ihr an mir gemocht habt und mit dem gleichen Engagement für Gutes in der Welt. Nichts hat sich geändert - nicht der Mensch, der ich bin, nicht mein Wesen und nicht der Charakter. Ihr habt jahrelang mit mir zusammen gelebt, gearbeitet und gelacht. Im Job und Gewerkschaftsbereich wusstet Ihr nicht, dass es eine Frau ist, die da so taff daher kommt und sich für andere einsetzt. Ihr seid gegen mich Rennen gefahren, ohne zu wissen, dass Ihr gegen eine Frau gefahren seid. Ihr habt das gesehen, was ich vorgegeben habe zu sein: Ein Mann. Könnt Ihr Euch vorstellen, wie es ist, ein anderer Mensch zu sein, als es die Papiere sagen, als alle mich kennen? Könnt Ihr Euch vorstellen, wie es ist, eine andere Identität zu haben? Nein? Ich weiß es sogar, denn ich war so viele Jahre in einer Identität gefangen, die ich nicht haben wollte. Es war eine Qual. Ich war Mann und fühlte mich mindestens seit der Pubertät als Frau – also inzwischen fast 50 Jahre. Da musste ich lernen, damit umzugehen. Denn in den 60er und 70er Jahren gab es so was eigentlich nicht. Da gab es auch einen § 175 im Strafgesetzbuch, der gleichgeschlechtliche Beziehungen verbot. Und dann sogar noch so was? Nicht Junge oder Mann zu sein, sondern Frau im falschen Körper? Das konnte und durfte es damals nicht geben. Also habe ich ein „normales“ Leben als Mann geführt, geheiratet, einen Sohn bekommen, mich mit meinem Motorsport besonders männlich gegeben und mich mit äußeren Attributen wie meinem Zwirbelbart als Markenzeichen gezeigt. Ich habe gegen meine wahre Identität angekämpft und weiß heute, dass es falsch war, dass man diesen Kampf nur gewinnen kann, wenn man sich outet und so lebt, wie man sich fühlt. Mit etwa 40 Jahren spürte ich – das kann nicht so weiter gehen. Ich begann mich zu informieren und stellte letztlich fest: Ich bin transsexuell. Mit Mitte 40 begann ganz langsam mein „Umzug“ in den weiblichen Körper. Ich trug wann immer möglich Frauenkleidung. Nicht weil mich das sexuell erregte, sondern weil es eben meine Kleidung war. Ich war Frau - im Körper eines Mannes gefangen. Irgendwann besprach ich die Situation dann mit meiner Frau und fand nach einiger Zeit auch Unterstützung. Etwa 5 Jahre haben nur sie und ich davon gewusst. Dann wurde 2012 der engste Kreis der Familie eingeweiht, die sich schon gewundert hatte, warum plötzlich der markante Bart verschwunden war. Viele von Euch werden sich da auch gewundert haben und meine Aussage war damals: „Wer alt ist, muss nicht mit einem Bart auch noch alt aussehen.“ Wenn ich ehrlich gewesen wäre und den Mut gehabt hätte, den ich heute habe, hätte ich spätestens dann der ganzen Öffentlichkeit sagen sollen: „Ich bin halt kein Mann, sondern eine Frau.“ Selbst die Brust-OP 2012 habt Ihr sicher alle nicht mitbekommen, weil ich meinen Kleidungsstil auf weite Hemden usw. verändert habe. Aber seit 2012 habe ich jede Chance genutzt, mich als Frau zu bewegen. Habe es gelernt, auch in der Öffentlichkeit so aufzutreten – aber eben nicht in meinem gewohnten Umfeld. Damit ist jetzt Schluss. Anfang des Jahres 2017 habe ich im engen Familienkreis klar gemacht: „Ich kann mich nicht länger verstellen. Es tut so weh, immer wieder in die Rolle als Mann zurückkehren zu müssen. Ich werde im Sommer das Outing vollziehen und bis dahin den offiziellen Weg beschreiten, die notwendigen psychologischen Gutachten fertigen lassen und beim Amtsgericht beantragen, meinen Namen und den Personenstand ändern zu lassen.“ Das ging nicht viel früher, weil bis 2015 das alte Transsexuellengesetz eine geschlechtsangleichende OP als zwingend vorsah, wennn man Namen und Geschlecht ändern wollte. Doch die wollte ich nie. Erst nach der Änderung des Gesetzes war der Weg für mich frei. Es gibt nur wenige Menschen, bei denen ich bis dahin als Frau leben konnte und die mich auch als Frau lieben und kennen. Diese Menschen zeigen Toleranz, machten mir Mut und nehmen mich so wie ich bin! Und es gibt sogar Menschen, wie unsere ehemalige Fahrerin Kathy Fischer aus Kleinmmachnow, die die Frau und Teamchefin nun besonders in ihr Herz geschlossen hat. Ich bin seit Jahren aktiv bei den TransSisters in Berlin, die eine lockere Gemeinschaft von über 400 Menschen sind, die entweder transsexuell sind oder als Transvestit sich gerne mal in Frauensachen kleiden. Dazu kommen Angehörige der „Betroffenen“ und viele Freunde. Ich habe seinerzeit viel Unterstützung bei den Sisters gefunden, als ich mich 2011 dort noch unter einem anderen weiblichen Vornamen geoutet habe. Diese Unterstützung gebe ich mit meinen Erfahrungen nun an die weiter, die neu zu uns kommen. Ich bin jeden Monat mindestens einmal in Berlin bei unseren Treffen und helfe, wenn nötig. Denn ohne Hilfe schafft den schweren Weg kaum Jemand.
Ich kenne Transsexuelle aus allen Schichten der Gesellschaft. Sie sind Ärztin, Computerspezialistin, Studentin oder Personalcoach für Banker. Aber es gibt auch viele am Rande der Gesellschaft, die Job und Familie verloren haben und die nur damit überleben können, weil sie sich und ihren Körper verkaufen. Ich werde künftig mich klar abgrenzen müssen. Steckt Transvestiten, die sich nur ab und zu mal gerne in Frauensachen kleiden, Drag Queens wie Olivia Jones, die sich übertrieben als Frau darstellen und uns Transsexuelle bitte nicht in eine Schublade. Den Leidensdruck, den wir Transsexuelle haben, hat sonst kein Mensch. Die anderen freuen sich über ihre Situation. Transsexuelle erst, wenn sie im wahren Geschlecht angekommen sind. Das Transsexuellen-Gesetz ist genauso auf unserer Seite wie das Allgemeine Gleichstellungsgesetz. Was die Weltgesundheitsorganisation sagt und was Stand der Wissenschaft zur Transsexualität ist, könnt Ihr nicht nur bei wikipedia nachlesen. Ihr könnt es Euch zum Begreifen der Situation von Transsexuellen auch gerne bei You Tube anschauen in dem Film „Mein Sohn Helen“, der seinerzeit in der ARD lief und in dem Heino Ferch der Mensch ist, der lernt mit der Situation umzugehen. Hier ist nun das reale Stück Leben, das dazu gehört – in diesem Fall mein Leben. Transsexuelle – egal ob von Mann zu Frau oder von Frau zu Mann sind einfach nur Menschen, die auch glücklich und zufrieden leben wollen. Helft uns und mir dabei. Ich weiß, es ist ein schwieriger Weg – aber ich musste ihn endlich gehen und freue mich, dass meine Familie und alles die es bisher wussten versuchen wollen, ihn mit mir zu gehen. Macht es uns also nicht schwerer, als es schon ist, schon gar nicht im Hinblick auf Vergangenes, auf Falsches und Schlechtes. Und nun wisst auch Ihr Alle es. Egal, wie Ihr es seht – mich gibt es ab sofort nur noch als Frau. Sagt auch Ihr künftig: Transnormal ist ganz normal. Es ist manchmal nicht leicht Transgender zu sein. Helft allen Betroffenen, statt sie mit Vorurteilen zu belegen. An mir können Ihr nun Chancengleichheit und Akzeptanz üben. Dafür schon jetzt herzlichen Dank. Eure Ricarda Laura-Mareen Denn für mich heißt es ab sofort: Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum. Ich danke Allen, die mich auf meinem weiten Weg zu mir unterstützt haben und mich auch weiterhin unterstützen und ich bitte die um Verzeihung, die es nicht von mir persönlich erfahren haben. Manchmal sind die Umstände eben so, wie sie sind.
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Co-Pilotin im Rallyesport: Andrea Pieringer - Wohnort: Außernzell (Bayern) - Beruf: Kaufmännische Angestellte - Geburtstag: 12. August 1980 - Hobbys: Motorsport, ihr Prager Rattler Trixi, - Erfolge: Siehe Seite Rallyesport 2024
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Fahrer: André Scholz
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Fahrer: René Kirscht
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Fahrerin: Kathy Fischer
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Fahrerin: Melanie Fricke (rechts)
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Fahrer: Thomas Wächter
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Fahrerin: Malena Rohde
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Fahrer: Michael Malz Michael ist unserer "Neuer Alter". Er fuhr schon 2003, 2004 und 2005 bei uns. Nach einem Ausflug auf anderen Wegen in einem anderen Team, die leider nicht erfolgreich endeten, wollte er nun 2007 wieder zu uns zurückkommen - doch beim Wollen ist es leider geblieben. Mit seinen Vorbildern Roland Asch und Pierre Kaffer hat er sich gleich zwei schnelle "Jungs" ausgesucht.
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Fahrerin: Julia Drewes
Julia war 2002 nur sporadisch im Slalom am Start - schade eigentlich nach den Erfolgen im ersten Slalom-Jahr 2001; aber die Finanzen... - und fährt im Kart-Slalom und Kart-Slalom 2000; im Jahr 2003 fuhr sie wieder um den Nissan Micra-Slalom-Cup Deutschland; seit 2005 startet sie als Beifahrerin in der deutschen Rallyeszene; 2006, 2007 und 2008 nahm sie zusätzlich mit einem VW Golf V mit Erdgasantrieb am 24- Stundenrennen am Nürburgring erfolgreich teil. Im Slalom gab sie bei der Heimveranstaltung mal wieder ein Stell-Dich-Ein im VW Beetle http://www.erdgasfahrzeuge.de/appFrameset.html
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Mechaniker und Fahrer: Michael Langer Michael ist unser "Allround-Heim-Mechaniker" für die Einsatzfahrzeuge. Er wohnt in Detmold und arbeitet als Kfz-Mechaniker. Seit 2007 greift er auch mal öfter selbst ins Lenkrad eines VW Polo - und die Folge: Platz 3 in der Nachwuchswertung im Mittelweserpokal 2007 Clubsport. Für 2008 hat er sich einen schwarzen VW Polo selbst aufgebaut, nachdem er bisher bei Stefan Beckmann mitgefahren war; Platz 5 in der Nachwuchswertung im Mittelweserpokal war das Ergebnis. Seit 2010 - 2012 fuhr er fest auf dem Polo von Stefan Beckmann. Ferner werden unsere Fahrzeuge von Dirk Schäfertöns (selbst einer der erfolgreichsten Fahrer der letzten Jahrzehnte aus OWL und Deutscher Slalommeister 2010) und von Thomas Wächter (Karosseriebaubetrieb und Kfz-Werkstatt in Detmold) sowie von UP-Autoservice in Lemgo betreut. |